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Informationen über Jaimie Clambert
Mini-Board: .Game of life.
Username: Vivi
Charaname: Gestatten, Jaimie. Meines Zeichens Problemkind. Das stand in der Akte meines Schulpsychologen. Es steht in den Unterlagen der Cops … und als Tattoo unter meinem Nacken! Da ihr das unbedingt wissen wollt, mein Name stammt aus dem hebräischen und bedeutet so viel wie “Jahwe möge schützen.“. Leider hat ihm das aber keiner gesagt.
Verlust:
Aufenthalte:
Gegenstände:
Charaktertod:
Geburtstag & Alter: Was für eine beschissene Nacht. Ich kann mich nicht dran erinnern, ist ja klar, aber ich hab die Einzelheiten aus den alten Zeitungsberichten des Stadtarchivs erfahren. Dad war sich ja zu fein dafür. So ein Wichser! Aber is ja klar, damit hätte er sich selbst in die Scheiße geritten. Und wer will das schon? Naja, Fakt ist das es in dieser Nacht eiskalt gewesen ist und die Straßen verschneit waren. Ryan, mein älterer Bruder, verlor auf dem Weg ins Krankenhaus die Kontrolle über den Wagen. Er kam von der Fahrbahn ab und kippte eine Böschung runter. Dabei hat er sich drei mal überschlagen. Ryan war sofort tot und auch unsere Mutter hat es nicht geschafft. Die Rettungskräfte haben in einer Verzweiflungstat versucht meinen Zwilling Damon und mich per Kaiserschnitt zu holen und wie durch ein Wunder haben wir es geschafft.
Geburts- & Wohnort: Rockford ist die drittgrößte Stadt des US-Bundesstaates Illinois. Dran erinnern kann ich mich aber auch nicht. Nach dem Tod unserer Mutter und unserem Bruder hat sich Dad doch mal aufgerafft, ist von seiner Sekretärin runter gerollt und hat uns zu sich nach Pittsburgh geholt. Demnach sind wir in Pennsylvania aufgewachsen. Aber nachdem ich aus dem Knast entlassen wurde, hat der Alte mich zu seiner Ex nach Tokio, Japan abgeschoben. Versteht mich nicht falsch, wir beide verstehen uns, aber trotzdem. Ich hasse es irgendwie so weit von Damon getrennt zu sein.
Status: Als ob ich grad auch noch die Zeit für einen Kerl hätte … Vor fünf Monaten bin ich nach Tokio gezogen, weil Dad die Schnauze voll von mir hatte. Das Damon noch im Knast sitzt und sich in seiner Nähe bleiben wollte hat ihn wie immer einen Scheißdreck interessiert. Also wurde ich in den nächstbesten Flieger verfrachtet und muss jetzt bei meiner Adoptivmutter leben. Yippie! ... Verfluchte Scheiße, OKAY! Es gibt da tatsächlich jemanden der mich interessiert. Camui Shirou, seines Zeichens Sänger, Schauspieler und was weiß ich nicht noch. Zufrieden? Als ob wir ernsthaft zusammenpassen würden ...
Geschlecht: Weiblich
Rasse: Hallo?! Mensch?
Beruf: Im Gegensatz zu Pennsylvania ist man hier in Tokio mit 20 Jahren bereits volljährig, weswegen ich mir mehrere Jobs gesucht habe, um so schnell wie möglich in eine eigene Wohnung ziehen zu können. An drei Tagen die Woche arbeite ich Vollzeit in der Moonlight Lounge in Ginza. Kleine Info für alle, bevor unanständige Gedanken aufkommen. Das ist ne normale Bar. Die restlichen vier Tage sind Noriakis Autowerkstatt verschrieben, über die auch ein lukrativer Fahrservice läuft, in den er mich kürzlich hat einsteigen lassen. Und ansonsten fahre ich um meine Kohle mit einem getunten Mazda RX-7. Noch gehört er Noriaki, aber sagen wir mal so: Ich fahre mit dem Wagen um den Wagen.
Game of life:
Zugehörigkeit:
Seeds of light:
Fight is never over:
Aussehen: Größe: 1,55 Meter | Gewicht: 48 Kilo | Blutgruppe: AB | Haare: dunkelbraun, mittellang, bei Arbeit und Autorennen zusammengebunden | Augen: hellbraun | Körperbau: zierlich, weiblich, sportlich | Ausstrahlung: in der Regel stark und/oder provokant, derzeit durch die neue Situation aber etwas defensiver und hin und wieder unsicher | Merkmale: helle Haut, wodurch ich schnell einen Sonnenbrand bekomme // durch mein zierliches Äußeres wecke ich schnell unerwünschte Beschützerinstinkte // Ich benutze kaum Make-up, abgesehen vielleicht von Kajal und Mascara // Ein paar kleinere Narben wie vermutlich bei jedem // Ein Tattoo unter dem Nacken: “wild hearts can't be tamed“ | Kleidungsstil: eher leger (Shirts, Pullover, Hemden, Jeans, Hoodies und tatsächlich ein rotes Kleid das ich von Damon bekommen habe) /7 beruflich richtete es sich halt nach meiner Tätigkeit, ist klar, oder
Andere Gestalt:
Duft: Nachthyazinthe & frisch gefallener Schnee || Das ist ein frisches, reines und doch betörendes Duftbild, das mit Sicherheit in Erinnerung bleibt.
Stärken: Ausgiebiges Wissen über Autos | Sehr fähige Fahrerin | Spricht fließend Amerikanisch und sehr gut Japanisch | Schnelle Auffassungsgabe | Gute Beobachterin | Charakterstark | Anpassungsfähig | Findet für nahezu jedes Problem eine Lösung | Organisationstalent
Schwächen: Würde für ihren Bruder alles tun | Fühlt sich irgendwie verloren | Stur | Sehr kratzbürstig wenn sie sich angegriffen fühlt | Nachtragend | Perfektionistisch, wenn sie einmal was angefangen hat | Kann nur schwer Hilfe annehmen, da sie allein klar kommen will | Fasst nicht so leicht Vertrauen | Kann nicht wirklich kochen
Vorlieben: Katzen | Fast Food | An Autos herum zu schrauben und natürlich auch sie zu fahren | Unabhängig zu sein, wofür sie auch von Morgens bis Nachts arbeitet | Mit ihrem Bruder um die Häuser zu ziehen und derzeit Briefe von ihm | Zigaretten | Musik, vor allem Rock und Pop | Kaffee | Zeichnen
Abneigungen: Die Polizei | Regeln und Gesetze, auch wenn sie langsam beginnt zugänglicher dafür zu werden | Allein sein | Langeweile | Lügner | Kerle die sie nur ins Bett kriegen wollen | Ihren Vater, dafür das er einfach so ein Scheißkerl ist | Tintenfisch | Unnötige Gewalt | Geldgeile Schlampen
Sprachen & Kenntnisse: Amerikanisch und Japanisch fließend | Ausgiebiges Wissen über Autos & Motoren
Besondere Fähigkeiten:
Haustier:
Djinn:
Seelengefährte:
Getötete Menschen & Beißer:
Sonstiges:
Lebenslauf:
Ihr wollt es echt ganz genau wissen, hm? Na von mir aus. Wie gesagt wurden Damon und ich in der Nacht des 06. Dezember 1991 geboren. Wir kamen mitten in der Kälte am Fuße einer Böschung zur Welt. Neben uns die Leiche unseren großen Bruders und während die Rettungskräfte den Kaiserschnitt setzten, hat das Herz unserer Mutter aufgehört zu schlagen. Klar das war davon nichts bewusst mitbekamen. Damon war damit beschäftigt sich die Lunge aus dem Hals zu schreien und ich hab keinen Ton raus bekommen. Naja, irgendwie ist wahrscheinlich wirklich was dran, das er schon immer der stärkere von uns beiden war. Aber wie man heute deutlich sieht, habe auch ich die Geburt überstanden und die nächsten zwei Wochen zusammen mit meinem Zwilling im Krankenhaus verbracht. Nachdem die Identität unserer Mutter geklärt war, rief man dann unseren Vater an, der es tatsächlich gebacken bekam nur zwei Tage später auf der Matte zu stehen. Ich kann mir nicht vorstellen das er begeistert davon war sich nun doch um uns kümmern zu müssen. Immerhin hatte er sein Familienleben einige Monate zuvor auf den Müll geworfen und uns damit praktisch auch. Aber man höre und staune, letztendlich nahm er uns tatsächlich mit nach Pittsburgh, wo wir unsere ganze Kindheit verbringen sollten. Caroline schloss uns sofort ins Herz und kümmerte sich aufopferungsvoll darum das es uns an nichts fehlte. Sie meinte oft das wir schon als Babys unzertrennlich gewesen sein sollen, obwohl Damon seinem lauten Organ sehr viel öfter Gehör verschafft hat als ich. Keine Ahnung ob es stimmt. Ist im Grunde ja auch egal. Unsere ersten Jahre sahen sicher so aus wie bei jedem anderen Kind auch. Wir wuchsen, terrorisierten unser Umfeld, lernten zu krabbeln und zu laufen, warfen mit Essen um uns, beschmierten Möbel und Wände mit Eddings und was uns sonst noch in die Finger fiel und lauschten ganz fasziniert den Geschichten, die Caroline uns vorlas. Ihr merkt, schon damals bauten wir eigentlich keine Bindung zu Roger auf. Nicht das er sich bei den Versuchen überschlagen hätte daran was zu ändern. Ich glaub er war froh wenn er seine Ruhe vor uns hatte. Schließlich kamen wir in den Kindergarten, wo sich erstmal noch nicht viel änderte. Wir spielten eben mit anderen Kindern und machten unseren Blödsinn von da an in größeren Gruppen. Irgendwie hatte Damon schon immer diese Ausstrahlung, die andere einfach mitreißt. Seine Ideen konnten noch so idiotisch sein, er schaffte es immer wieder sie wie das Nonplusultra klingen zu lassen. Daran änderte sich auch später in den Jahren nichts, weswegen wir ja auch im Endeffekt im Bau gelandet sind. Aber dazu kommen wir noch. Ich war immer die Kleinste von allen, weswegen besonders andere Jungs ständig auf mir herumhackten. Besonders als wir dann in die Schule kamen. Damon hat sich natürlich immer für mich stark gemacht. Wenn ich mal wieder weinend auf dem Hof saß kam er an, holte sich die Namen von den Idioten die dafür verantwortlich waren und stürmte los. Ich weiß nicht mehr wie oft er sich wegen mir mit Klassenkameraden oder älteren Schülern geprügelt hat und wie oft er deswegen Ärger bekam, aber es war auch unmöglich ihn davon abzuhalten. Selbst wenn ich mich weigerte ihm zu sagen wer mich geärgert hatte, bekam er es trotzdem raus. Ich war eben seine kleine Schwester. Von unserem Vater bekamen wir natürlich keine Unterstützung. Er setzte den Standpauken des Direktors nur immer noch ein paar Nummern drauf, während Caroline wenigstens versuchte zu verstehen was vorgefallen war. Solange sie da war, kamen wir gern nach der Schule nach Hause, selbst wenn wir mal wieder schlechte Noten im Gepäck hatten. Aber irgendwann veränderte sich die Stimmung zuhause. Gut, ich war daran nicht unschuldig. Immerhin war es eine unbedachte Bemerkung von mir, die Caroline den erneuten Seitensprung von Roger offenbarte. Ich hatte ihn mit dieser Blondine im Haus gesehen, nachdem unser Unterricht mal früher aus war. Aber hätte ich in dem Alter ahnen können was das für eine Katastrophe auslösen würde? Unsere Mutter – damals hielten wir sie ja noch dafür – hatte die Schnauze endgültig voll. Sie packte ihre Sachen und als Damon und ich darauf bestanden mit ihr zu gehen, erfuhren wir das sie nicht unsere leibliche Mom sein sollte. Hallo? Ich meine ja, dem ganzen verdanken wir es die Wahrheit überhaupt erfahren zu haben, aber trotzdem … Wir fühlten uns zurückgewiesen. Verstoßen. Von jetzt auf gleich hatte die Frau, der wir Vertraut haben wie keinem anderen Menschen, uns nicht mehr gern. Dass das nicht der Fall war, weiß ich jetzt auch … irgendwie. So ganz werde ich diesen Gedanken sie betreffend wahrscheinlich nie los werden. Auf jeden Fall ging es danach steil bergab. Roger war völlig überfordert mit uns und besorgte eine Nanny. Tja, und drei Tage später besorgte er es ihr. Auf unserem Esstisch! Klar dass das nicht gut gehen konnte, oder? Von da an gaben sich die Schlampen in unserem Haus die Klinke in die Hand. Einmal stellte er sogar eine Tagesmutter ein, die definitiv zu alt war als das er sie hätte vögeln wollen. Martha. Sie war wirklich herzlich, kritisierte Roger wegen seines Lebensstils mit Kindern im Haus allerdings aufs Schärfste, weswegen auch sie nicht lange blieb. Nebenbei lief die Scheidung von ihm und Caroline, bei der sie ihn versuchte auszuquetschen wie eine reife Zitrone. Natürlich wurde ihm das Aufenthaltsbestimmungsrecht für uns zugesprochen, Caroline wollte die Adoption aber nicht rückgängig machen, weswegen sie nach wie vor unsere Stiefmutter blieb. Und Damon und ich? Wir blieben in dem ganzen Chaos irgendwann auf der Strecke. In der Schule sprach sich die Trennung unserer Eltern schnell herum, so wie auch der Grund dafür. Roger war bald als geiler Bock verschrien, nicht dass das eine Lüge gewesen wäre. Aber das machte uns noch zusätzlich zur Zielscheibe, weswegen Damon und ich irgendwann einstimmig beschlossen: Wir gehen nicht mehr zur Schule. Gesagt, getan. Wir schwänzten und trieben uns stattdessen auf den Straßen rum. Hier und da ließ Damon mal was aus dem Supermarkt mitgehen, wenn wir mal wieder als Strafe für irgendwas kein Taschengeld bekommen hatten. Das war echt cool. Keiner machte uns blöd von der Seite an und wir konnten tun und lassen was wir wollten. Ja … so einfach war das natürlich nicht. Es dauerte nicht lange bis unser Vater Wind davon bekam und es wieder Ärger gab. Nur beeindruckte uns das mittlerweile nicht mehr wirklich. Nach allem was er so abgezogen hatte, war auch unser Respekt vor ihm flöten gegangen und fingen an seine Anweisungen einfach zu ignorieren. Caroline lebte zu der Zeit noch in Amerika. Ein paar Mal trafen wir uns sogar noch mit ihr, aber im Grunde hatte sie bei uns verspielt. Sollte sie sich doch zum Teufel scheren. Nun, sie tat etwas ähnliches. Sie wanderte nach Japan aus! So kann man sich der Verantwortung natürlich auch entziehen. Mir ging jedoch nicht aus dem Kopf was sie gesagt hatte. Wenn Caroline nicht unsere Mutter war, wer war es dann? Roger versuchte immer sein Lügengerüst aufrecht zu erhalten indem er meinte seine Exfrau hätte das nur aus Rache erfunden, aber natürlich glaubten wir ihm nicht. Warum auch? Bei einem der Treffen mit Caroline hatten wir zumindest erfahren das unsere Mutter bei einem Verkehrsunfall gestorben sein soll, also haben wir im Stadtarchiv nach Berichten aus dem Zeitraum gesucht. Und wir wurden sogar fündig! So erfuhren wir davon das wir sogar noch einen älteren Bruder gehabt hatten. Damit konnten wir auch endlich aus Roger die Wahrheit raus kriegen, was unser Verhältnis noch weiter zerrüttet hat. Damon und ich wurden immer eigenständiger. Ein paar Kumpels besaßen eine eigene Autowerkstatt, in der wir immer wieder zusammen abhingen. Mir gefiel die Umgebung und den rauen Umgangston war ich ja ohnehin schon gewohnt. Wir halfen den Jungs ab und an ein bisschen, wenn sie an ihren eigenen Wagen herum schraubten und je mehr Pferdestärken wir unter die Motorhaube zauberten, desto zufriedener wurde ich. Das machte mir nicht nur Spaß, ich entdeckte meine Leidenschaft für die Tuningszene. Für ein bisschen Gras ließ Zack mich auch mit seiner Karre durch die Stadt cruisen und wie schon gesagt, Damon tat wirklich alles für mich. Außerdem hatte er sich sowieso eine kleine Plantage mit Cannabispflanzen im Keller ran gezüchtet. Roger fiel es sowieso nicht auf was wir trieben und ansonsten kam ja nie einer da runter. Scheiße, mittlerweile weiß ich das unser Vater drauf und dran war uns in ein Erziehungscamp zu schicken, aber dazu sollte es gar nicht kommen. Einer der Spießer in unserem Bezirk hatte uns ein paar Wochen zuvor wegen Ruhestörung bei den Bullen angeschissen und Damon wollte das nicht auf sich sitzen lassen. Er kam auf die Schnappsidee dem Idioten die Bude auszuräumen. Klar war ich sofort dabei, auch wenn ich schon ein mulmiges Gefühl hatte. Aber wie gesagt, mein Bruder überzeugt selbst den Papst davon das ne Orgie völlig legitim ist, wenn er will. Also haben wir die Familie ein paar Tage beobachtet und den Einbruch geplant, bevor wir wirklich eingestiegen sind. Die Bewohner waren zu dem Zeitpunkt nicht da und am Anfang schien alles super zu laufen. Wir räumten den Safe im Schlafzimmer leer und ließen noch ein paar andere Dinge mitgehen, als die Bullen plötzlich auf der Bildfläche erschienen. Damon saß hinterm Steuer als die Verfolgungsjagd begann. Wir rasten durch die Straßen von Pittsburgh und durchbrachen sogar die Absperrung einer Baustelle. Das hätten wir mal lassen sollen. Einer der Polizeiwagen geriet hinter uns plötzlich außer Kontrolle, setzte in vollem Tempo auf ein paar schräg auf dem Boden abgestellten Gerüstplatten auf und wurde regelrecht in die Luft gehebelt. Es konnten nur Bruchteile von Sekunden gewesen sein und trotzdem kamen sie mir vor wie Stunden. Noch im Flug drehte sich der Wagen und schlug mit dem Dach zuerst wieder auf. Ich hörte mich selbst meinen Bruder anschreien das wir zwei Polizisten auf dem Gewissen hätten. Der Unfall sah so heftig aus, das für mich fest stand, dort konnte niemand lebend raus kommen. Zum Glück irrte ich mich. Wie durch ein Wunder war den Männern fast nichts passiert, aber das erfuhren wir erst später. Damon konnte uns aus der Jagd zwar raus manövrieren, doch die Bullen bekamen uns trotzdem zu fassen. Vor den Augen von Roger wurden wir in unserem eigenen Haus verhaftet. Blaulicht. Handschellen. Das volle Programm. Es bestand keine Chance das nur einer der Nachbarn den Zirkus nicht mitbekam. Man stellte uns dem Haftrichter vor – immerhin fand man auch die Beute mit den Hanfpflanzen im Keller – und es wurde Kaution gestellt, die Roger sich allerdings weigerte zu zahlen. Letztendlich wurden wir beide wegen Einbruchdiebstahls, fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Besitzen von Betäubungsmitteln verurteilt. Ich bekam vier Jahre in der Jugendstrafanstalt. Damons Urteil viel härter aus. Er galt als Drahtzieher des ganzen und räumte das auch noch ein! Wieder nur für mich … Also wer glaubt das Leben auf der Straße wäre hart, für den beginnt im Knast die Hölle. Im Grunde ist es nicht viel anders als draußen, nur das man im da drin nicht abhauen kann wenn es zu heiß wird. Klingt doch gar nicht so schlimm? Schön wärs! Als Neuling ist man ohnehin der Loser. Immer. Man ist Freiwild für jede Gruppe und davon gibt es nicht gerade wenig. Bis zu 150 Häftlinge werden in einem Block unter gebracht und eine hat immer das Sagen. Faustregel also: Wenn du dir das Leben richtig versauen willst, piss genau der Furie ans Bein. Ich tat etwas ähnliches. Er spuckte in ihren Pudding, den sie mir wieder mal abnehmen wollte. Hey, ich mag ja zerbrechlich wirken, aber das ist nur der äußere Schein. Die Konsequenzen dafür waren jedenfalls jenseits von Gut und Böse. Drei Tage verbrachte ich danach auf der Krankenstation, bevor ich völlig lädiert zurück in meine Zelle gebracht wurde. Scheiße ja, ich vermisste Damon. Plötzlich war keiner mehr da dem ich mich anvertrauen konnte und von dem ich wusste, das er es den Schlampen zurück zahlen würde. Das musste ich ab da selbst tun. Aber verpfeifen tat ich sie trotzdem nicht. Ich bin ja nicht lebensmüde. Hätte ich auch nur einen Namen preis gegeben, hätte ich mir mein Grab im Gefängnishof selbst schaufeln können. Freunde findet man im Gefängnis nicht, Verbündete aber schon. Das ist der einzige Weg in diesem Kessel der Gewalt zu überleben. Nicht nur Häftlinge stellen eine Gefahr dar, sondern auch ein paar der Wärter, die mit diesem Brandherd schlichtweg überfordert sind. Das Motto 'Je härter, desto Lehrreicher' funktioniert allerdings nur bedingt, wenn überhaupt. Es war schwer und ja, ich habe mehr als nur eine Träne vergossen. Aber ich dachte auch nicht daran mich unterkriegen zu lassen. Die inoffiziellen Regeln der Häftlinge hatte ich innerhalb weniger Wochen verinnerlicht und versuchte mich daher so gut es ging anzupassen. Von Damon hörte ich in der Zeit nichts. Jedenfalls nicht von ihm persönlich. Zack spielte den Mittelsmann zwischen uns. Er kaufte mir im Namen meines Bruders sogar Geschenke zum Geburtstag und als ich vor einem halben Jahr schließlich raus kam, hat er mich abgeholt. Roger besuchte jeden von uns nur sehr selten. Wahrscheinlich um behaupten zu können, das er überhaupt mal da war. Unsere Beziehung war mit der Verurteilung aber völlig im Arsch. Am liebsten hätte er mich sofort wieder vor die Tür gesetzt, aber als mein Vater war er nunmal für mich verantwortlich. Auch wenn ich mittlerweile 20 Jahre alt war. Natürlich besuchte ich Damon noch im gleichen Monat, konnte ihm dabei aber gleich beibringen das ich Amerika verlassen würde. Roger, dieses Arschloch, hat nämlich tatsächlich einen Weg gefunden mich los zu werden. Er hat mich einfach zu Caroline nach Japan geschickt! Ob er das kann? Bei meiner Vorgeschichte … auf alle Fälle. Klar, ich hätte mich wehren können und wollte es am Anfang auch. Aber dann hätte ich vermutlich wirklich auf der Straße gestanden und das wollte Damon wiederum nicht. Also saß ich vor fünf Monaten in der Maschine und landete in Tokio. Was für eine Freude! Durch Caroline sind wir zweisprachig aufgewachsen, ja. Aber wisst ihr wie lange das her war? Es brauchte etwas bis ich wieder einigermaßen drin war. Ich zog also bei meiner ehemaligen Stiefmutter ein und versuchte mich irgendwie an den Gedanken zu gewöhnen von nun an hier zu leben. Das war nicht leicht, ehrlich. Für sie bestimmt auch nicht. Ich suchte mir Arbeit und geriet so an Noriaki, der Anfangs nicht so ganz zu wissen schien was er von mir halten sollte. Aber ich konnte ihn in Bezug auf meine Fähigkeiten was Autos anging überzeugen, sodass er sogar über meine kriminelle Vorgeschichte hinweg sah, was in Japan wirklich selten ist. Tja, seitdem ist einige Zeit vergangen und ich habe mich ganz gut eingelebt. Caroline versprach Damon ebenfalls hierher zu holen wenn er wieder frei ist, doch solange das noch nicht eingetreten ist bin ich vorsichtig. Sie gibt sich aber wirklich Mühe, das muss ich schon zugeben. So, jetzt ist aber auch Schluss hier. Noriaki hat mir extra diesen neuen Job ermöglicht und ich muss zu meinem ersten Kunden.
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