Alphard Black hatte sich vor ein paar Jahren in die junge Helena Night verliebt gehabt und die beiden hatten schnell geheiratet. Walburga, Alphards ältere Schwester hatte schon von anfang an etwas gegen Helena gehabt und das obwohl Helena aus einer reinblütigen Familie stammte. Aus diesem Grund waren die beiden schon früh in ein Reihenhaus am Stadtrand von London gezogen. So war auch der erste Bruch zwischen den Geschwistern entstanden und sie hatten sich immer weiter voneinander entfernt gehabt. So stand Alphard allerdings auch nicht mehr unter den Fittichen von Walburga. Das Glück des Paares wurde perfekt als Helena erfuhr das sie schwanger ist. Die beiden hatten am Anfang niemanden davon erzählt aber wenige Wochen vor der Geburt war es schließlich auch zu den anderen durch gekommen. Am 11. November brachte die Hexe schließlich eine kleine Tochter Phoenice zur Welt. Beide waren überglücklich und versuchten alles für die kleine zu machen. Allen voran erzogen sie sie nicht so streng wie die anderen Blacks. Die ersten Jahre waren eigentlich recht unspektakulär gewesen. Das junge Paar kümmerte sich liebevoll um ihr kleines Mädchen. Phoenice bekam einfach jeden Wunsch erfüllt und war einfach immer gut drauf, was man hautsächlich an ihrem lachen bemerkte. Das Mädchen war von anfang an schon sehr aufgeweckt gewesen und so war es auch keine Überraschung das sie früh mit dem krabbeln began. Das Haus zu entdecken war für sie etwas großartiges gewesen und sie hatte auch schon früh versucht die Treppen hinauf zu kommen, das allerdings wollte nicht so wie sie. Erst als sie richtig laufen konnte gelang es ihr auch ganz alleine ins oberste Stockwerk zu kommen wo sie sich dann oft versteckte. Es war für ihren Vater und sie eine Tradition geworden verstecken zu spielen sodass Alphard sie abends wenn er nach Hause kam das ganze Haus absuchte. Allerdings fand er sie auch immer recht schnell weil Phoenice immer leise lachen musste wenn Alphard in dem Zimmer war in welchen sie sich versteckt hatte. Ihre Mutter tat auch alles für die kleine und brachte sie schon früh mit magischen Geschöpfen in Berührung, da sie sich selbst und jene Wesen kümmerte. Als Phoenice um die 4 Jahre alt war war sie mit ihrer Mutter wie so oft unterwegs gewesen um einige Dinge zu besorgen. Auf dem Weg nach Hause jedoch hatte das Mädchen sich von einem Spatz ablenken lassen und war einfach auf die Straße gelaufen um den Vogel zu fangen. Helena hatte das gemerkt und war ihr gefolgt wodurch sie von einem Auto angefahren worden war und nur wenige Minuten später verstarb. Phoenice hatte das am Anfang nicht verstanden gehabt. Es war Alphard nicht leicht gefallen damit zurecht zu kommen aber er hatte seiner Tochter auch keine Vorwürfe gemacht. Von da wuchsen die beiden noch enger zusammen und Phoenice unterstütze ihren Vater so gut sie konnte. So lief sie trotz ihres alters durch das Haus und sammelte die Wäsche ein, die sie dann meistens hinter sich herzog. Ebenso half sie auch beim abwaschen und kochen und fing an sehr früh auf eigenen Beinen zu stehen. Das musste sie auch da ihr Vater fast den ganzen Tag unterwegs war und sie mit ihrem Kindermädchen nicht so gut zurecht kam, da diese etwas von ihrem Vater wollte und Phoenice einfach im Weg war. Das Mädchen hatte sich in dieser Zeit immer zurückgezogen und sich den Büchern über magische Geschöpfe gewidmet die ihre Mum ihr früher gekauft hatte. Vor dem schlafen gehen jedoch hatte sie immer stundenlang auf das Bild ihrer Mutter geschaut, welches sich in einem Medaillon befand was ihr Vater ihr zu ihrem sechsten Geburtstag geschenkt bekommen hat. Da Alphard wollte das ihre Tochter nicht wie eine typische Hexe aufwuchs schickte er sie auf eine öffentliche Schule wo sie ganz normal wie Muggel auch lernen sollte. Durch die Schule fand sie auch einige Freunde mit denen sie sich sehr gut verstand, allerdings nahm sie sie niemals mit nach Hause da die Kinder sonst noch etwas über die magische Welt erfahren hätten können. Ebenso konnte sie dank des Unterrichts endlich richtig lesen und verstand mehr von dem was in den Büchern stand, immerhin waren Bilder nicht alles und an das was ihre Mum ihr erzählt hatte konnte sie sich auch nicht erinnern, sie war einfach zu jung gewesen. Ein paar Jahre später bekam sie schließlich einen Brief von Hogwarts und erfuhr das sie nach dem Sommer auf die Schule für Hexerei und Zauberei gehen sollte. Das Mädchen war richtig aufgeregt gewesen als sie mit ihrem Vater zur Winkelgasse fuhren und die Schulsachen besorgten. Dort bekam sie nicht nur ihren Zauberstab sondern auch eine dunkelbraune Eule die sie von Anfang an ins Herz geschlossen hatte. Mit jedem Tag der verging war sie noch aufgeregter und konnte kaum schlafen. Von ihrem Vater erfuhr sie das sie in Hogwarts auf weitere Mitglieder der Familie Black treffen konnte. Phoenice war dadurch nur noch nervöser da sie bisher gar keinen wirklichen Kontakt zur Familie hatte. Schließlich war es soweit. Sie fuhr mit dem Zug nach Hogwarts und hielt sich eher im Hintergrund. Sie war einfach nie jemand gewesen der sich in den Mittelpunkt schob und so beobachtete sie die Leute während sie einmal durch den Zug gegangen war und konzentrierte sich auch auf die Landschaft die sie durchquerten. In Hogsmeade angekommen hieß es plötzlich das sie mit dem Boot zu dem Schloss fahren würden und der Anblick alleine war schon überwältigend gewesen. Vom sprechenden Hut wurde sie in das Haus Ravenclaw gesteckt was sowohl sie erfreute als auch ihren Vater das er sie nicht in Slytherin gesehen hatte. Schon am nächsten Tag gab es eine Aufruhr als einer der Gryffindors ein dutzend Heuler bekommen hatte und sie so erfuhr das dies ihr Cousin Sirius war. Es war für sie schon komisch gewesen einen Verwandten zu sehen den sie nicht kannte aber es fühlte sich auch gut an die Familie in der Nähe zu haben. Phoenice hatte sich schon am ersten Tag mit zwei Mädchen aus dem Hause Ravenclaw angefreundet, die sich genau wie sie für magische Geschöpfe interessierten. Die Mädchen verbrachten sehr viel Zeit miteinander und lernten jeden Tag zusammen. Der Unterricht machte ihr sehr viel Spaß und ganz vorne war der Besenflug, sie liebte es einfach auf dem Besen durch die Luft zu fliegen und den Wind zu spüren. An manchen Tagen konnte sie es gar nicht erwarten endlich wieder auf den Besen zu steigen. In der Mitte des zweiten Schuljahres sollte sich jedoch noch etwas in ihrem Leben ändern als einer der älteren Schüler eine Quidditchteamauswahl verkündete und Phoenice beschloss es einfach mal zu versuchen. Da sie sich sehr gut auf den Besen angestellt hatte kam sie in die Mannschaft und wurde Jägerin. Das Spiel machte ihr riesengroßen Spaß auch wenn sie nicht immer gewonnen hatten, aber darum ging es keinem im Team da ihnen nur der Spaß wichtig war. In den Ferien jedoch war sie stets bei ihrem Vater zu Hause und in den Sommerferien unternahmen sie auch die verschiedensten Reisen, sodass es für das Mädchen niemals langweilig wurde. Vor Beginn des dritten Schuljahres waren sie in Rumänien gewesen wo sie das erste Mal auf Drachen getroffen war. Diese Wesen hatten sie beeindruckt gehabt sodass sie es gar nicht erwarten konnte endlich mehr über magische Geschöpfe zu erfahren. Wieder zurück in der Schule begann auch gleich der Unterricht für Pflege magischer Geschöpfe und das junge Mädchen war sofort Feuer und Flamme gewesen. Wenn sie jedoch nicht beim Training oder im Unterricht war dann war sie in der Bibliothek. Dort lernte sie Severus kennen und hatte schon früh gemerkt gehabt das ihn irgendetwas zu beschäftigen schien. Allerdings kam sie nie ganz zu ihm hindurch und erfuhr auch nicht was ihn so nachdenklich wirken ließ. Das hielt sie jedoch nicht davon ab ihn von seinen Gedanken mit Kleinigkeiten abzulenken. So stellte sie ihm oft Fragen bezüglich Zaubertränke da sie gemerkt hatte das er sich dafür zu interessieren schien. Die nächsten Schuljahre waren für sie eigentlich recht ereignislos vergangen mit Ausnahme von den Begegnungen mit Bellatrix. Ihre Cousine hatte versucht sie dazu zu übereden sich dem dunklen Lord anzuschließen. Phoenice jedoch hatte abgelehnt und war sowohl Bellatrix als auch den anderen aus dem Weg gegangen. Allerdings war sie schon ein wenig überrascht gewesen das auch Snape sich der Gruppe angeschlossen hatte. Vor Beginn des letzten Schuljahres jedoch bekam sie einen Anruf von Walburga, da ihr Vater nicht im Hause war. Ihre Tante hatte ihr mitgeteilt das Sirius nicht mehr länger ein Teil der Familie Black sei und sie keinen Kontakt mehr mit ihm haben sollten. Als Phoenice am Abend mit ihrem Vater darüber sprach waren sich die beiden sofort einig gewesen und hatten sich dazu entschlossen gehabt Sirius zu unterstützen. Die Folge jedoch war das auch Alphard und Phoenice aus der Familie ausgeschlossen wurden. Für die beiden war das allerdings kein Weltuntergang gewesen. Im siebten Schuljahr hatte sie ein längeres Gespräch mit Sirius geführt gehabt und ihm auch gesagt das er ganz gleich was ist immer zu Alphard oder ihr kommen könnte. Nach dem Schulabschluss war Phoenice für zwei Jahre nach Rumänien gegangen um sich mit den Drachen zu beschäftigen. Diese Wesen faszinierten sie noch immer und die Zeit war einfach unglaublich gewesen. Allerdings waren zwei Jahre nicht lang genug um sie wirklich zu verstehen, aber es war ein Anfang. gewesen. In Rumänien lernte sie auch Marcus Black, einen sehr weit entfernten Verwandten kennen. Die beiden hatten so etwas wie eine Beziehung die dank des Verwandtschaftsverhältnisses nicht verboten war. Als Marcus jedoch erfuhr das Phoenice schwanger war verschwand er aus ihrem Leben da es für ihn nichts ernstes gewesen war. Phoenice war nichts anderes übrig geblieben als nach London zurückzukehren wo es wiederum ihr Vater war der ihr beistand. Die Schwangerschaft verlief gut und das Kind war kerngesund als es am 1. Januar 1980 zur Welt kam. Phoenice war überglücklich und hatte das Mädchen sogleich ins Herz geschlossen. Allerdings war das Glück nicht von langer Dauer, weswegen auch nur sehr wenige Bilder entstehen konnten. Den nur fünf Wochen nach der Geburt war plötzlich Walburga aufgetaucht und hatte ihr das Kind einfach weggenommen. Phoenice war im ersten Augenblick wie erstarrt gewesen aber sie versuchte alles um ihre Tochter wieder zubekommen. Immer wieder rief sie nach ihrer Tochter Belvina und versuchte sie zu erreichen aber einer der Männer sorgte dafür das sie sowohl Belvina als auch Walburga aus den Augen verlor. Phoenice war zu jenem Zeitpunkt in ein tiefes schwarzes Loch gefallen und an der Suche nach ihrer Tochter fast verzweifelt. Es war einfach egal was sie auch versuchte sie konnte ihre Kleine einfach nicht finden. Sie suchte jede einzelne Familie Black auf die sie kannte, wozu die Familie Prewett nicht gehörte, aber sie fand keinen Anhaltspunkt. Alphard versprach sie ebenfalls zu suchen und versuchte seine Tochter dazu zu kriegen wieder Lebensmut zu schöpfen. Letztendlich war es eine frühere Freundin aus der Schule gewesen die es geschafft hatte Phoenice eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. So begann sie mit ihrer im St. Mungus wo sie sich um Hexen und Zauberer kümmerte die von Tierwesen verletzt worden waren. Die Arbeit war nicht immer leicht gewesen, aber sie hatte ihr Spaß gemacht und sie von ihren Problemen abgelenkt gehabt. Durch ihr Wissen über magische Geschöpfe war sie eine sehr große Hilfe. Ihre Tochter jedoch hatte sie nie vergessen gehabt und die Suche stand für sie immer an erster Stelle. Nur wenige Jahre nachdem Walburga ihr Belvina weggenommen hatte verstarb die Hexe ohne das sie erfahren konnte wo sich ihre Tochter befand. Phoenice hoffte nur jeden Tag aufs neue das es ihr gut ging und sie dort wo sie war glücklich war. Was anderes blieb ihr auch nicht übrig da sie die Zeit nicht noch einmal zurückdrehen konnte um die Vergangenheit zu ändern. Alphard hatte ihr zu jener Zeit beigebracht wie man sich in einen Animagi verwandelte, was ihr beim Umgang mit magischen Geschöpfen von nutzen war, da diese einfach anders reagierten. Während der nächsten Jahre war sie immer wieder in verschiedene Länder gereist um an verschiedenen Studien teilzunehmen. In dieser Zeit lernte sie noch sehr viel mehr über die einzelnen Wesen und dabei entwickelte sich bei ihr auch der Wunsch jedem einzelnen von ihnen zu helfen. Es war ihr bekannt das es einige magische Geschöpfe gab die nicht gerade beliebt waren und meistens gemieden worden und genau jenen wollte sie helfen. Vor ungefähr fünf Jahren machte sich die Schlagzeile über eine Flucht aus Askaban in der ganzen Welt breit und Phoenice hatte den Mann sofort wieder erkannt gehabt. Es war kein anderer als Sirius Black gewesen und sie konnte immer noch nicht glauben das er damals wirklich seine Freunde auf den gewissen haben sollte, allerdings sprach alles gegen ihn und so war die Panik dies bezüglich auch nicht verwunderlich gewesen. Ihm begegnet war sie allerdings nicht. Ein gutes Jahr später kehrte sie das erste Mal seid Jahren wieder zurück nach Hogwarts und arbeitete mit Charlie Weasley zusammen der einer der Drachenwärter gewesen war. Die beiden verstanden sich gut und so konnten sie trotz der Tatsache das der ungarische Hornschwanz sich befreit hatte schlimmeres vermeiden. Zu jener Zeit war sie auch wieder auf der Suche da ihre Tochter mittlerweile in Hogwarts hatte sein müssen. Vor drei Jahren jedoch sollte sich ihr Leben jedoch erneut ändern als ihr Vater von Bellatrix besucht worden war und diese ihn dazu bringen wollte sich den Todessern anzuschließen. Zu jener Zeit war auch das Gerücht aufgekommen das Voldemort zurückgekehrt sei. Da Alphard ablehnte wendete Bellatrix einen Avada Kedavra auf ihn an sodass ihr Vater augenblicklich tot war. Phoenice selbst hatte das erst später erfahren da sie viel zu tun hatte. Ungefähr zur selben Zeit hatte sie erfahren das Sirius gestorben war und kurz darauf wurde bekannt das Sirius freigesprochen worden war, da er seine freunde nicht verraten hatte. Leider jedoch war das zu spät da ihr Cousin nichts mehr davon hatte. Dieses Ereignis war der ausschlaggebene Grund gewesen das sie nach Weymouth gezogen war, wo sie sich ein Haus abseits der Stadt gekauft hatte. Sie war noch nie jemand gewesen der gerne kämpfte und hielt sie sich wie viele andere auch aus diesem Kampf heraus der letztendlich in Hogwarts sein Finale fand. Davon jedoch bekam sie selbst nur das mit was im Radio lief oder in der Zeitung stand. Jeden Tag hatte sie Namen von Leuten gehört die sie aus der Schulzeit gekannt hatte. Kurz nach dem Ende des Kampfes fand sie einen alten Bekannten an der Küste und nahm ihn kurzerhand mit zu sich nach Hause. Severus brauchte definitiv Hilfe und da sie ihn schon damals gemocht hatte war es auch heute noch selbstverständlich für sie ihm zu helfen. Zuerst hatte sie sich um seine Verletzungen gekümmert gehabt und darauf gewartet das er wieder erwachte. Es hatte ganze vier Tage gebraucht ehe sich Snape wieder einigermaßen erholt hatte. Phoenice hatte ihn über die Ereignisse der letzten Tage in Kenntnis gesetzt und ihm angeboten erstmal bei ihr zu bleiben bis sich alles beruhigt hatte. Aus der Zeitung hatte sie erfahren das Snape von Auroren gesucht wurde, aber sie kam nicht auf die Idee ihn auszuliefern. In den nächsten Wochen versuchte sie ihm zu helfen aber er hatte niemanden an sich heran gelassen. Vor ein paar Tagen hatte sie dann schließlich einen Anruf aus dem St. Mungus bekommen und erfahren das ein junges Mädchen eingeliefert worden war und sie schnell nach London kommen sollte. Phoenice wusste gar nicht was los war und apparierte nach London wo sie das Gespräch zwischen ein paar Männern mitbekam und erfuhr das der Mann, der Stiefvater des Mädchens, sich nicht um sie kümmern wollte. Ohne zu zögern hatte sie diesem Kerl mal ordentlich die Meinung gegeigt und schließlich dafür gesorgt das das Mädchen nicht gleich abgeholt wurde. Die Frau wusste was mit jemanden geschah der keinen Vormund hatte und so beschloss sie ohne zu zögern die Vormundschaft zu beantragen damit sie das Mädchen mitnehmen und beschützen konnte. Ohne die Bestätigung durfte sie auch nicht zu ihr um sie zu besuchen, aber ihre Freundin hatte sie zumindest auf den laufenden gehalten.