Nightmare in Dreams
G-Dragon & Dante | Taeyang & Kat |
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Beitrag #1
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Nightmare in Dreams
Charakter
G-Dragon & Dante | Kat & Taeyang Situation Hach, das Leben konnte so schön sein. Ausschlafen bis Mittag, Pizza bestellen und anschließend ein wohl verdientes Nickerchen. Ja, haargenau so sah Dantes Wunschvorstellung eines produktiven Montags aus. Aber seit wann war das Leben ein Wunschkonzert? Zum einen war da Kat, die der komatösen Arbeitsmoral ihres Freundes und Geschäftspartners so gar nichts abgewinnen konnte. Von seinen miesen Essgewohnheiten mal ganz zu schweigen! Wie lange versuchte sie ihn nun schon an gesunde Ernährung zu gewöhnen? Drei Jahre? In etwa so lange wie das Devil may Cry existierte. Aber hatte irgendeiner ihrer Versuche gefruchtet? Hah! Da standen die Chancen besser auf Schnee in der Hölle! Und solange kein neuer Auftrag wortwörtlich durch die Tür flatterte, sah die Wicca auch keine rosigen Aussichten, den – zugegebener Maßen – hübschen Arsch des Nephilim von seinem bequemen Sessel zu hieven. Aber sieh einer an, das Schicksal war ihr gewogen. Oder es wollte Dante einfach mal wieder in die Eier treten. Konnte man sehen wie man wollte. Fakt war, von jetzt auf gleich stand ein ziemlich schick gekleideter Mann in ihrem Wohnzimmer, der sich als Musikmanager herausstellte. Und entgegen Dantes vorsorglicher Ablehnung Teil der neuen Village People zu werden, ließ der Fremde plötzlich das Passwort verlauten: Stawberry Sundae. Ja dreimal darf man raten wer der Kopf hinter diesem Geniestreich war. Obwohl selbst Kat zugeben musste, KEIN normaler Menschenverstand würde DARAUF kommen. Demnach konnten sie ziemlich sicher sein das der Koreaner das Passwort von Morrison oder einem ähnlichen Kontakt erhalten hatte. Und tatsächlich war das was der Mann zu erzählen hatte interessant genug um selbst den Nephilim aufmerksam werden zu lassen. “Mein Name ist Choi Soon Ho, sehr erfreut. Ich gebe zu, ich glaube nicht an Übernatürliches und mir ist nicht ganz klar, warum man mich ausgerechnet hierher verwiesen hat, aber ich bitte Sie mich erst bis zum Ende anzuhören.“ Gesagt, getan. Dem Mann wurde ein Sitzplatz und ein Tee angeboten und schon ging es ans geschäftliche, wobei jeder Blinde gemerkt hätte das er sich sehr unwohl in seiner Haut fühlte. Für Kat ein klares Indiz dafür, das an der Sache irgendwas dran sein musste. “Wie schon erwähnt bin ich in der Südkoreanischen Musikbranche tätig. Der Künstler den ich betreue, Sie verstehen sicher das ich den Namen vorerst für mich behalten werde, klagt mit einigen Kollegen seit geraumer Zeit über seltsame Begebenheiten. Anfänglich nahm ich das nicht ernst, doch … das hat sich vor ein paar Tagen geändert. Ich … ich kann nicht erklären was ich sah, doch als ich ihn zu einem Interview-Termin abholen wollte, fand ich ihn noch im Bett liegend vor. Schlafend. Sie müssen verstehen, das ist höchst ungewöhnlich. Normalerweise hält er Termine immer überaus pünktlich und gewissenhaft ein. Aber das ist es gar nicht was mich so erschreckte. Da war ein … Bitte, ich weiß wie sich das anhört, doch da war etwas über ihm. Auf ihm. Ich konnte es nicht genau erkennen. Es sah aus als bestünde es aus Rauch … oder Schatten. Aber ich bin mir sicher, das es eine Gestalt war. Sie saß auf ihm. Breitbeinig.“ Ahja, DAS war das Stichwort! Mr. Choi musste gar nicht erwähnen das es sich seiner Meinung nach um etwas weibliches gehandelt haben könnte, da nahm Dante schon die Stiefel vom Schreibtisch und setzte sich auf. Dieser Kerl war einfach unverbesserlich. Aber die Geschichte an sich war interessant. Und alarmierend. Im Laufe des Gesprächs kristallisierte sich heraus das die Künstler sich in letzter Zeit abnormal ausgelaugt und kraftlos fühlten. Zudem träumten sie schlecht. Alle. Über den Inhalt der Träume wurde bislang jedoch geschwiegen. Ob die Männer selbst wirklich nichts erzählt hatten oder Mr. Choi nur nicht mit der Sprache raus rücken wollte, blieb erstmal unklar. Kat hatte da aber schon so eine gewisse Vermutung … Da die Band – wie sich raus stellte – aber gerade auf World-Tour durch die Staaten und noch andere Länder war, war mal wieder Spontanität gefordert. Dante und Kat überließen den Laden vorübergehend Morrison und schlossen sich dem Staff rund um Big Bang an. Wo das ungleiche Paar also bislang gemächliche Arbeitstage, verstaubte Bücher und hitzige Schlachten gewohnt war, begrüßten sie nun Hektik, straff durchgetaktete Ablaufpläne, haufenweise Mitarbeiter und riesige Konzerthallen mit tausenden kreischenden Fans. Außerdem standen noch Inteviews, Fotoshootings und Gastauftritte in Radio- und Fernsehsendern auf dem Programm der Band. Bis auf Mr. Choi und die Manager der anderen Bandmitglieder, wusste niemand warum Dante und Kat plötzlich mit an Bord waren. Allerdings scheiterte Mr. Chois Idee, sie einfach in den Bühnenaufbau einzubinden, grandios an der Arbeitsmoral des Nephilim. Der sah nämlich mal wieder gar nicht ein etwas zu tun, das nichts mit seinem Auftrag zu tun hatte und in dem Punkt war Kat sogar seiner Meinung. Ihr gefiel nicht das man sie von den Künstlern fern hielt. Einerseits verstand sie das die Männer kaum Zeit für ein ausführliches Gespräch hatten, aber auf der anderen Seite konnte sie auch keine Ferndiagnose stellen. Was also tun? Ganz einfach! So gemein das auch klingt, aber das junge Medium ließ Dante unter diesen Umständen eben einfach von der Leine. Facts - seit Wochen werden die Mitglieder von Big Bang von Träumen heim gesucht, in denen die immer gleichen, extrem attraktiven, Frauen erscheinen - obwohl in der Wirklichkeit nie denkbar, lassen die Künstler sich jedes Mal von Neuem von den dämonischen Schönheiten verführen - zu Beginn von den eigenen Träumen peinlich berührt, stellen die Jungs irgendwann fest das sie alle regelmäßig das gleiche träumen. Sogar die Beschreibungen der insgesamt drei Frauen decken sich - zusätzlich fühlen sie sich von Mal zu Mal nach dem Erwachen schwächer - als dann auch noch Taeyang glaubt eine der Frauen aus dem Augenwinkel im Hotelzimmer zu sehen, schlägt das ungute Gefühl der Gruppe allmählich in Furcht um - auch für Dante entwickelt sich das zu einer merkwürdigen Geschichte, denn um die Sukkubi zu erledigen muss er in die Träume der Musiker eintauchen. Dort kommt es unerwartet zu einer sehr heißen Begegnung mit Jiyong, der seine Empfindungen im Traum nicht so konsequent unter Kontrolle hat wie im echten Leben - als natürliches Medium gelingt Kat selbst der Sprung in die Träume der Musiker sehr viel leichter. Sie findet Taeyang hilflos verstrickt in der Magie des Sukkubus. Da sie darauf vorbereitet ist, schafft sie es den Musiker innerhalb des Traums aus dem Bann zu wecken. Aus Zorn greift der Sukkubus an, was für Taeyang gefährlich ist. Wir seine Traumwelt gewaltsam zerstört, oder nimmt Schaden, kann das seine Seele dauerhaft schädigen. Kat gelingt es sie beide aus dem Traum zu befreien und die Inbesitznahme durch in den Sukkubus für dieses Mal zu beenden. Im Gegensatz zu sonst, lässt der vorzeitige Abbruch das Idol allerdings aufgewühlt und erregt zurück - und als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, findet Kat mit Taeyangs Unterstützung heraus, das Dante diese Dämoninnen nicht so einfach vernichten kann, solange sie noch mit ihren Opfern verbunden sind, weil sie sie sonst mit in den Tod reißen |
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09.11.2022, 17:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2022 17:33 von _Dante_.)
Beitrag #2
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RE: Nightmare in Dreams
Outfit Einstieg „Sieh dich um, sagt sie.“ Witzig. Als hätte er in den letzten zwei Wochen was großartig anderes getan. Beiläufig machte Dante einen lässigen Schritt zur Seite, als eine der Mitarbeiterinnen inklusive Metallkoffer an ihm vorbei hetzte. Sie sah ein bisschen gestresst aus. Na zumindest hatte er inzwischen schon mal gerafft, dass das rechteckige Monster da in ihrer Hand sie als eine der Stylisten auswies. Hm … Kurz legte der Nephilim den Kopf schief. Er sah ihr hinterher … und setzte ihr dann einfach nach. Warum auch nicht? Sie wollte ja wohl kaum den Kameramann mit dem ganzen Zeug aufbügeln und bevor er sich hier dumm und dämlich nach den Künstlern suchte … Dante seufzte. Seit sie diesen Auftrag angenommen hatten, waren sowohl Kat als auch er selbst zu billigen Statisten mutiert. Scheiße, er kam sich vor wie Großmutters Nippes, den niemand wollte und der trotzdem als Andenken in der Ecke stehen gelassen wurde. Hin und wieder kam mal einer vorbei um drüber zu puscheln und das wars. Aber nicht mit ihm. Auch wenns ganz entspannend war für sein Geld mal wirklich nichts zu tun, nervte ihn die Situation gewaltig. Kat zerbrach sich den Kopf darüber wie sie den Männern helfen konnte, gleichzeitig sollten sie sie aber auch nicht belästigen und von ihrer Arbeit ablenken. Belästigen … An der Stelle hatte Choi ihn endgültig verloren. Offenbar war dem Pinguin entfallen das er IHRE Hilfe brauchte und nicht umgekehrt. Und Dante gab Kat absolut Recht in ihrer Vermutung, das es in den letzten zwei Wochen sicher wieder zu Übergriffen gekommen war. Vorausgesetzt ihre Theorie mit den Lust-Dämonen ging wirklich auf. Auch wenn er's ehrlich nicht hoffen wollte. Er hatte in seinem Leben bisher nur einen Sukkubus gesehen und ganz ehrlich, DIE Alte hätte er nicht mal unter Drogen und für ne Lebensration Gratis-Pizza flachgelegt. Kat war allerdings der festen Überzeugen das, wenn sie Recht behielt, diese Dämoninnen anders waren. Na ja … Aus Richtung des Ganges, der direkt unter die Bühne führte, drangen laute Anweisungen. Der Tonfall war alles andere als neutral, schien hier aber zum gewohnten Umgang zu gehören. Na von ihm aus. Sollte sich aber irgendjemand einfallen lassen jemals so mit Kat umzugehen, bekam der Firmeneigene Chirurg ne frische Nasenkorrektur auf den Tisch. Davon abgesehen, verstand der Nephilim den Großteil der geführten Unterhaltungen sowieso nicht. Englisch wurde nur dann gesprochen, wenn es nötig war. Wie zum Beispiel mit den Mitarbeitern von Konzerthallen, vom jeweiligen Hotel oder des Flughafens. Achja, und natürlich mit ihnen, wenns mal was zu besprechen gab. Dante wartete ja schon mit Freude auf den Kat'schen Vulkanausbruch, sollte die erneute Frage nach Ergebnissen ins Haus flattern. Beim nächsten Mal platzte seiner Freundin hundertprozentig der Kragen. Inzwischen war es so, das sie die Hotelzimmer der Künstler im Vorfeld in Augenschein nahmen. Sowohl Kat als auch er hatten den Managern bereits zu verstehen gegeben dass das sinnlos war, aber ganz offenbar klammerten sich diese Geschäftsmänner lieber an gängige, irdische Maßnahmen. Probehalber hatte Kat in einem der Doppelzimmer Schutzformeln unter den Betten hinterlassen, aber ob es funktionierte? Woher sollte man es wissen? Alles was sie erfuhren nahm den Umweg über das Management und wie viele Informationen die unter Umständen zurück hielten, war unmöglich einzuschätzen. Kat versuchte ja den logischen Aspekt in all dem zu sehen. Immerhin handelte es sich bei den Klienten um weltberühmte Stars, die sehr viel zu verlieren hatten. Dante dagegen war das herzlich egal. Er sah nur das Kat die Sache zusetzte, ganz einfach weil sie wusste wie es war von Dämonen terrorisiert und misshandelt zu werden. Sie kannte das unbändige Gefühl der Ohnmacht, hervorgerufen durch Unwissen und Hilflosigkeit. Sie sagte es nicht direkt, aber der Nephilim wusste, seine Freundin fühlte mit diesen Männern mehr mit als gut für sie war. Die Stylistin bog in den Gang zur Rechten und verschwand dann hinter der ersten Tür auf der linken Seite. Kein Anklopfen. Nichts. Allerdings hörte er gedämpfte Stimmen von der anderen Seite. Das und ein austauschbares Schild mit der Aufschrift 'BIGBANG' neben der Tür, besiegelten die folgende Entscheidung. Dante zuckte nicht mal mit der Wimper, als er die Tür ohne Ankündigung auf drückte und den Raum dahinter betrat. Wuff! Die Sinneseindrücke waren im ersten Moment reizüberflutend. Erstens wuselten hier viel mehr Leute durch den vergleichsweise kleinen Raum als angenommen. Zweitens lag eine Duftmischung in der Luft, die von Make-up und Haarspray, über unterschiedliche Parfüms bis hin zu irgendeinem chemischen Raumduft reichten. Es wurde durcheinander geredet, weil jede Stylistin sich mit ihrem Künstler befasste und zusätzlich gab einer der augenscheinlichen Techniker Instruktionen bezüglich der tragbaren Elektronik. Herrlich. Im ersten Moment bemerkte den Neuzugang wirklich Niemand! Dante zog die Tür hinter sich leise ins Schloss und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand daneben. Dabei ließ der Weißhaarige den stahlblauen Blick langsam über die Anwesenden schweifen. Er schnappte einen deutlichen Hauch dämonischer Präsenz auf. Zu wenig, als das tatsächlich eine höllische Missgeburt unter ihnen sein könnte. Zu viel, als das der letzte Kontakt sehr lange zurück liegen konnte. Kat hatte also Recht. Nicht das das eine Überraschung war. Dante vertraute auf das Medium, wie auf niemanden sonst. Trotzdem machte ihn dieser Geruch aggressiv. Einerseits heuerte man sie an, um den Scheiß zu beenden und auf der anderen Seite ließ man zu das diese Übergriffe ungehindert weiter gehen konnten. Egal wie rational dieses Verhalten aus geschäftlicher Sicht vielleicht war, für den Nephilim blieb es unverständlich. “Yah! Unbefugte haben hier keinen Zutritt!“ Und Puff. Mit einem Schlag war es totenstill. Zwölf Augenpaare richteten sich zeitgleich auf ihn, wobei der Blick der Frau, die ihn vom vorletzten Spiegel aus angesprochen hatte, extrem gereizt rüber schoss. Dante erwiderte den direkten Blickkontakt ungerührt. Er hatte ohnehin kein Wort verstanden. „Versuchs nochmal mit Englisch“, gab er unverschämt wie immer zurück, ohne sich nur einen Millimeter zu rühren. Dafür traf ihn ein wahrer Todesblick. „Kannst du nicht lesen? Draußen an der Tür steht …“ „Jong Hi“, fuhr ihr der Techniker ernst dazwischen. „Ich kümmere mich darum.“ Gott, wie er das hasste! Nicht das der Weißhaarige nur eine Mine verzog. Sein stechend heller Blick fixierte den Koreaner, der sich vom Tisch der Sitzgruppe löste und auf ihn zu kam. Im Hintergrund sah er Jong Hi, die den Kopf des Idols vor ihr wieder in Ausgangsposition zurück drehte. „Diese Räumlichkeiten sind nur befugten Mitarbeitern zugänglich. Also bitte.“ Nachdrücklich wurde er zur Tür verwiesen, die ihm sogar zuvorkommend geöffnet wurde. Und Dante? Unbeeindruckt legte der Nephilim den Kopf auf die Seite, stieß sich dann von der Wand ab und schlenderte rüber zum weißen Ledersofa. Autoritäten prallten an ihm ja schon immer ab wie Schweinescheiße an Teflonbeschichtung. “Bist du auch noch taub?!“ Wieder Jong Hi. Mittlerweile hatten auch die anderen Stylistinnen ihre Arbeit unterbrochen und sich zu ihm gedreht. Die Blicke der Künstler trafen ihn entweder durch die Spiegel oder direkt. Je nachdem ob sie es wagten sich umzudrehen. Denn allem Anschein nach hatte zumindest Jong Hi keine Hemmungen auch körperlich zu werden, wenn es darum ging ihre Lebendpuppe in Position zu bringen. Die leicht aggressive Koreanerin fixierend, lehnte Dante sich nach vorn, bis seine Unterarme locker auf den Oberschenkeln lagen. „Wie wäre es wenn du deinen Job machst, und ich mach meinen.“ Und das war keine Frage. „Jetzt reicht es“, schritt wieder der Techniker ein. „Was glauben Sie wer Sie sind?“ „Das willst du gar nicht wissen.“ Er würdigte den Mann keines Blickes, bis der sich energisch auf ihn zubewegte. Ganz eindeutig in der Annahme das ein bisschen gezeigte Männlichkeit zur Einsicht seinerseits führte. Und vielleicht wollte er sich auch vor dem weiblichen Geschlecht profilieren. So oder so, die Nummer zog nicht. Der Blick des Weißhaarigen schnellte zur Seite. Seine Augen verengten sich drohend. „Das würde ich an deiner Stelle lassen.“ Dantes Stimmlage hatte sich nicht verändert. Es gab keinen Grund seinen inneren Dämon Gassi zu führen. Allerdings … „Noch ein Schritt in meine Richtung und ich trete dir so in den Arsch, das deine Ahnen dazu noch Samba tanzen.“ Ähm ja, Kat würde heute Abend definitiv Schadensbegrenzung betreiben müssen. Ups. Der Techniker öffnete den Mund, schloss ihn wieder. Öffnete ihn erneut, ohne das ein Ton über seine Lippen rutschte. Ganz offenbar fiel ihm so zu viel aggressiver Dreistigkeit nicht sofort eine passende Antwort ein. Auch schön. So konnte Dante sich wieder auf den Grund konzentrieren, aus dem er überhaupt hier war. Schließlich blieb er auch an einem braunen Augenpaar hängen, deren Ausdruck er nicht wirklich deuten konnte. An diesem Mann hing die dämonische Präsenz am deutlichsten. „Gut geschlafen letzte Nacht?“ Kat konnte sagen was sie wollte, der Nephilim fand durchaus das er diskret sein konnte wenn er wollte. |
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Beitrag #3
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RE: Nightmare in Dreams
Outfit Einstieg Seufzend starrte Kat in ihr zum dreiviertel gefülltes Gin Glas. Die Klare Flüssigkeit reflektierte das atmosphärische Licht der Hotelbar. Der prasselnde Kamin in ihrem Rücken strahlte eine angenehme Wärme ab und da im Moment kaum ein Gast hier war, herrschte eine angenehme Ruhe, die förmlich dazu einlud sich zu entspannen. Eigentlich war das Medium kein großer Freund von Alkohol. Er vernebelte ihr nur die Sinne und ganz ehrlich, auch dem Geschmack konnte sie nicht viel abgewinnen. Wieso sie sich überhaupt ein Glas bestellt hatte wusste sie gar nicht so richtig. Das Gespräch mit Mr. Choi war gelaufen wie es gelaufen war. Ob sie sich also abschoss oder nicht, das sie nur knapp an einem Rauswurf vorbei geschrammt waren, änderte sich dadurch nicht. An ihrer Wut über den Starrsinn des Koreaners allerdings auch nicht! Kat schloss die schlanken, tätowierten Finger sanft um das Glas, ohne es anzuheben. Sie fühlte lediglich die glatte, kühle Oberfläche. Konzentrierte sich auf den makellosen Schliff. Sie verstand den Mann ja, so war das nicht. Natürlich wollte er nicht das der gesamte Staff von der Sache erfuhr. Und sie sah auch ein das man die Idols nicht unnötig beunruhigen und belasten wollte. Aber hätte man ihnen von Anfang an ein Gespräch mit den Männern ermöglicht, wäre es zu dem Ereignis heute Nachmittag gar nicht erst gekommen. Es wäre keine Unruhe vor dem Konzert entstanden und man hätte den Künstlern den dadurch heraufbeschworenen Stress ersparen können. Und DAS musste nun wiederum Mr. Choi einsehen. Was er zu Kats ehrlicher Überraschung sogar tat. Er sicherte ihr zu nochmal Rücksprache mit den anderen Managern zu halten, wies sie aber auch eindringlich darauf hin zukünftig von solchen Aktionen – und vor allem offenen Drohungen gegen die Mitarbeiter – abzusehen. So wie sie Dante kannte, hatte der Weißhaarige dem Mann vermutlich nur ein bisschen die Zähne gezeigt um mehr Handlungsfreiheit zu bekommen. Aber ja, da konnte sie Mr. Chois Standpunkt halt auch wieder verstehen. Kat seufzte erneut. Sie glaubte wirklich das der Mann sich Sorgen um die Idols machte, ihm in manchen Punkten aber einfach die Hände gebunden waren. Auch er war nur Angestellter des Entertainments. Schoss er quer, konnte er seine Karriere vermutlich an den Nagel hängen. Egal wie sie es drehte und wendete, die Lage war verzwickt. „Harten Tag gehabt?“ Kat zuckte so heftig zusammen, dass das Glas hörbar über die polierte Platte rutschte. Sie hob den Blick und sah den Barkeeper unter dem Rand der Kapuze hinweg an. Er lächelte und polierte gerade eines der Gläser mit einem Tuch. „Kann man so sagen“, antwortete sie leise und widerstand dem Drang seinem Blick auszuweichen. Obwohl sie jetzt seit drei Jahren mit Dante zusammen lebte und doch das ein oder andere Quentchen Sarkasmus und Selbstbewusstsein auf sie abgefärbt hatte, konnte Kat oft noch immer nicht aus ihrer Haut. Es fiel ihr schwer Fremden zu vertrauen. Hinter jedem freundlichen Gesicht konnte das hässliche Antlitz eines abscheulichen Dämons stecken. Oder halt auch nur ein schlechter Mensch. So oder so, die Vergangenheit hatte sie geprägt. Ihr Adoptivvater … Vergil … Ja, vor allem Männern gegenüber war sie vorsichtig. Gleichzeitig wollte sie der Band genau wegen ihren eigenen Erfahrungen unbedingt helfen. Durch ihr eingeschränktes Sichtfeld hätte Kat die Bewegung neben sich fast nicht bemerkt. Dafür hörte sie ganz deutlich wie sich jemand auf einen der Leder bezogenen Stühle setzte. An einer Bar nichts ungewöhnliches. Ein kurzer, prüfender Blick zur Seite und sie wollte sich eigentlich wieder mit ihren Gedanken befassen. Stattdessen blieben ihre hellen Augen an dem attraktiven Koreaner hängen, der bis vor zwei Stunden noch mit seinen Kollegen auf der Bühne gestanden hatte. Ruckartig schoss Kats Herzfrequenz nach oben. Sie hörte wie er sich einen Drink bestellte und lenkte ihren Blick erneut auf ihr eigenes Glas. Mein Gott, war das kompliziert! Sie war ja nicht gut in Smalltalk, aber wenn es um die Arbeit ging konnte sie durchaus mit anderen Menschen umgehen. Vor allem in Fahrwasser, in dem sie sich auskannte. Aber wäre es klug ihn anzusprechen? Nach der Sache heute Nachmittag vielleicht nicht. Aber wann würde sie nochmal so eine Gelegenheit erhalten? Wieder sah sie – hoffentlich – unauffällig zu ihm rüber. Er sah müde aus, konnte oder wollte aber offenbar nicht schlafen. Obwohl morgen wieder einiges auf dem Plan stand. Hatte er Angst davor einzuschlafen? Allein die Vorstellung versetzte dem Medium einen merkwürdigen Stich. Obwohl es so lange her war, wusste sie noch ganz genau wie sich das anfühlte. Er musste ihren Blick gespürt haben, denn plötzlich lagen seine Augen auf ihr. Den Kopf nur leicht geneigt, sah er sie aus dem Augenwinkel an. Na toll. Aus Mangel an Alternativen – wenn sie nicht wie eine Gestörte abrupt wegsehen wollte – schenkte sie ihm ein kleines Lächeln, ehe sie wieder auf ihr Glas runter sah. Eigentlich war doch jetzt ein guter Zeitpunkt das Zeug doch zu trinken. So hätte sie wenigstens was zu tun. Mein Gott, Kat, jetzt stell dich doch nicht so an! Wenn wirklich Sukkubi dahinter stecken, dann braucht er Hilfe. Dringend! Scheiß aufs Management. Selbst wenn sie den Auftrag zurück ziehen, heißt das noch lange nicht das Dante deswegen nach Hause fährt. Sie kannte ihn. Er würde erst Ruhe geben wenn diese Dämonen ihrem Schöpfer die Hand schüttelten. Was soll's. Sie nahm ihr Glas, rutschte vom Stuhl und setzte sich auf den, der bis eben leer zwischen ihnen stand. Na hoffentlich dachte er jetzt nicht sie wolle ihn anbaggern! „Hi.“ Der Höflichkeit halber schob sie sich die Kapuze vom Kopf, wodurch ihre dunklen Haare zum Vorschein kamen. „Mein Name ist Kat. Mein Geschäftspartner und ich sind seit zwei Wochen mit euch unterwegs.“ Um ehrlich zu sein wusste das Medium gar nicht, ob er sich dessen überhaupt bewusst war. Obwohl, zumindest Dante hatte sich heute ja brachial ins Gespräch gebracht. „Das war ein mitreißender Auftritt vorhin.“ Das meinte sie wirklich ernst. Seit sie dabei waren, hatte sie sich jedes Konzert über den Fernseher im Aufenthaltsraum angesehen. Allein um essentielle Veränderungen vielleicht einschätzen zu können. Viel mehr Möglichkeiten hatte man ihnen ja nicht gelassen. |
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