Nightmare in Dreams
G-Dragon & Dante | Taeyang & Kat |
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Beitrag #3
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RE: Nightmare in Dreams
Outfit Einstieg Seufzend starrte Kat in ihr zum dreiviertel gefülltes Gin Glas. Die Klare Flüssigkeit reflektierte das atmosphärische Licht der Hotelbar. Der prasselnde Kamin in ihrem Rücken strahlte eine angenehme Wärme ab und da im Moment kaum ein Gast hier war, herrschte eine angenehme Ruhe, die förmlich dazu einlud sich zu entspannen. Eigentlich war das Medium kein großer Freund von Alkohol. Er vernebelte ihr nur die Sinne und ganz ehrlich, auch dem Geschmack konnte sie nicht viel abgewinnen. Wieso sie sich überhaupt ein Glas bestellt hatte wusste sie gar nicht so richtig. Das Gespräch mit Mr. Choi war gelaufen wie es gelaufen war. Ob sie sich also abschoss oder nicht, das sie nur knapp an einem Rauswurf vorbei geschrammt waren, änderte sich dadurch nicht. An ihrer Wut über den Starrsinn des Koreaners allerdings auch nicht! Kat schloss die schlanken, tätowierten Finger sanft um das Glas, ohne es anzuheben. Sie fühlte lediglich die glatte, kühle Oberfläche. Konzentrierte sich auf den makellosen Schliff. Sie verstand den Mann ja, so war das nicht. Natürlich wollte er nicht das der gesamte Staff von der Sache erfuhr. Und sie sah auch ein das man die Idols nicht unnötig beunruhigen und belasten wollte. Aber hätte man ihnen von Anfang an ein Gespräch mit den Männern ermöglicht, wäre es zu dem Ereignis heute Nachmittag gar nicht erst gekommen. Es wäre keine Unruhe vor dem Konzert entstanden und man hätte den Künstlern den dadurch heraufbeschworenen Stress ersparen können. Und DAS musste nun wiederum Mr. Choi einsehen. Was er zu Kats ehrlicher Überraschung sogar tat. Er sicherte ihr zu nochmal Rücksprache mit den anderen Managern zu halten, wies sie aber auch eindringlich darauf hin zukünftig von solchen Aktionen – und vor allem offenen Drohungen gegen die Mitarbeiter – abzusehen. So wie sie Dante kannte, hatte der Weißhaarige dem Mann vermutlich nur ein bisschen die Zähne gezeigt um mehr Handlungsfreiheit zu bekommen. Aber ja, da konnte sie Mr. Chois Standpunkt halt auch wieder verstehen. Kat seufzte erneut. Sie glaubte wirklich das der Mann sich Sorgen um die Idols machte, ihm in manchen Punkten aber einfach die Hände gebunden waren. Auch er war nur Angestellter des Entertainments. Schoss er quer, konnte er seine Karriere vermutlich an den Nagel hängen. Egal wie sie es drehte und wendete, die Lage war verzwickt. „Harten Tag gehabt?“ Kat zuckte so heftig zusammen, dass das Glas hörbar über die polierte Platte rutschte. Sie hob den Blick und sah den Barkeeper unter dem Rand der Kapuze hinweg an. Er lächelte und polierte gerade eines der Gläser mit einem Tuch. „Kann man so sagen“, antwortete sie leise und widerstand dem Drang seinem Blick auszuweichen. Obwohl sie jetzt seit drei Jahren mit Dante zusammen lebte und doch das ein oder andere Quentchen Sarkasmus und Selbstbewusstsein auf sie abgefärbt hatte, konnte Kat oft noch immer nicht aus ihrer Haut. Es fiel ihr schwer Fremden zu vertrauen. Hinter jedem freundlichen Gesicht konnte das hässliche Antlitz eines abscheulichen Dämons stecken. Oder halt auch nur ein schlechter Mensch. So oder so, die Vergangenheit hatte sie geprägt. Ihr Adoptivvater … Vergil … Ja, vor allem Männern gegenüber war sie vorsichtig. Gleichzeitig wollte sie der Band genau wegen ihren eigenen Erfahrungen unbedingt helfen. Durch ihr eingeschränktes Sichtfeld hätte Kat die Bewegung neben sich fast nicht bemerkt. Dafür hörte sie ganz deutlich wie sich jemand auf einen der Leder bezogenen Stühle setzte. An einer Bar nichts ungewöhnliches. Ein kurzer, prüfender Blick zur Seite und sie wollte sich eigentlich wieder mit ihren Gedanken befassen. Stattdessen blieben ihre hellen Augen an dem attraktiven Koreaner hängen, der bis vor zwei Stunden noch mit seinen Kollegen auf der Bühne gestanden hatte. Ruckartig schoss Kats Herzfrequenz nach oben. Sie hörte wie er sich einen Drink bestellte und lenkte ihren Blick erneut auf ihr eigenes Glas. Mein Gott, war das kompliziert! Sie war ja nicht gut in Smalltalk, aber wenn es um die Arbeit ging konnte sie durchaus mit anderen Menschen umgehen. Vor allem in Fahrwasser, in dem sie sich auskannte. Aber wäre es klug ihn anzusprechen? Nach der Sache heute Nachmittag vielleicht nicht. Aber wann würde sie nochmal so eine Gelegenheit erhalten? Wieder sah sie – hoffentlich – unauffällig zu ihm rüber. Er sah müde aus, konnte oder wollte aber offenbar nicht schlafen. Obwohl morgen wieder einiges auf dem Plan stand. Hatte er Angst davor einzuschlafen? Allein die Vorstellung versetzte dem Medium einen merkwürdigen Stich. Obwohl es so lange her war, wusste sie noch ganz genau wie sich das anfühlte. Er musste ihren Blick gespürt haben, denn plötzlich lagen seine Augen auf ihr. Den Kopf nur leicht geneigt, sah er sie aus dem Augenwinkel an. Na toll. Aus Mangel an Alternativen – wenn sie nicht wie eine Gestörte abrupt wegsehen wollte – schenkte sie ihm ein kleines Lächeln, ehe sie wieder auf ihr Glas runter sah. Eigentlich war doch jetzt ein guter Zeitpunkt das Zeug doch zu trinken. So hätte sie wenigstens was zu tun. Mein Gott, Kat, jetzt stell dich doch nicht so an! Wenn wirklich Sukkubi dahinter stecken, dann braucht er Hilfe. Dringend! Scheiß aufs Management. Selbst wenn sie den Auftrag zurück ziehen, heißt das noch lange nicht das Dante deswegen nach Hause fährt. Sie kannte ihn. Er würde erst Ruhe geben wenn diese Dämonen ihrem Schöpfer die Hand schüttelten. Was soll's. Sie nahm ihr Glas, rutschte vom Stuhl und setzte sich auf den, der bis eben leer zwischen ihnen stand. Na hoffentlich dachte er jetzt nicht sie wolle ihn anbaggern! „Hi.“ Der Höflichkeit halber schob sie sich die Kapuze vom Kopf, wodurch ihre dunklen Haare zum Vorschein kamen. „Mein Name ist Kat. Mein Geschäftspartner und ich sind seit zwei Wochen mit euch unterwegs.“ Um ehrlich zu sein wusste das Medium gar nicht, ob er sich dessen überhaupt bewusst war. Obwohl, zumindest Dante hatte sich heute ja brachial ins Gespräch gebracht. „Das war ein mitreißender Auftritt vorhin.“ Das meinte sie wirklich ernst. Seit sie dabei waren, hatte sie sich jedes Konzert über den Fernseher im Aufenthaltsraum angesehen. Allein um essentielle Veränderungen vielleicht einschätzen zu können. Viel mehr Möglichkeiten hatte man ihnen ja nicht gelassen. |
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Nightmare in Dreams - _Dante_ - 09.11.2022, 17:30
RE: Nightmare in Dreams - _Dante_ - 09.11.2022, 17:32
RE: Nightmare in Dreams - _Kat - 09.11.2022 19:55
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