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After 16 long, long years ...
Qhuinn & Tyler Blackwell
Verfasser Nachricht
   30.12.2022, 12:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2022 12:51 von Tyler Blackwell.)
Beitrag #4
Zitat

Junior Member
**



RE: After 16 long, long years ...
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, Tyler hatte keine Ahnung was genau er eigentlich erwartet hatte. Aber das hier? Never! Er fühlte sich, als wäre er in irgendein abgefahrenes Paralleluniversum geplumpst. Und das wollte nach der ganzen Scheiße mit Werwölfen, dem Phönix und einer magischen Insel schon was heißen.
War es da ein Wunder dass das Ding zwischen seinen Ohren im ersten Moment nichts anständiges auf die Ketten bekam? Der Witz an der Sache, er war offenbar nicht der Einzige dem dieser eindrucksvolle Aussetzer passierte! Praktisch zeitgleich mischte sich seine eigene Stimme mit der eines Vampirs links von ihm. Klar dass das Tylers Aufmerksamkeit weckte. Nur die Intensität mit der sein Kopf zu der Quelle herum fuhr, entbehrte jeder Logik. So wie das immense Beben, das sein Innerstes plötzlich erschütterte.
“Rampage!“
Der Schrei in seinem Kopf war so laut. So lebendig, das Tyler sich komplett verspannte. Etwas in ihm brüllte auf, von dem er nicht wusste ob es der Wolf oder der Vampir war. Aber es bewirkte, das sich seine hübsche, kleine Welt nach innen richtete. Die Geräusche in seinem Kopf, die ihn eigentlich nur in seinen Träumen heim suchten, wurden ohrenbetäubend laut, während seine Umgebung in sich zusammen schrumpfte.
Hatte er sich bis eben noch Gedanken um all die Leute an diesem Tisch gemacht, verschwammen ihre Gesichter nun zu einer undeutlichen Masse. Alle bis auf eines: Markant und charismatisch. Dunkelgraue Piercings. Schwarze Haare. Verschiedenfarbige Augen. Eins blau, eins grün.
“Rampage!“

Undeutlich sickerte ein dumpfer Knall in Tylers Bewusstsein. Etwas vibrierte an seiner Hüfte. Ersticktes Keuchen von irgendwoher. Scheißegal. Alles was seine Augen und seine Aufmerksamkeit verfolgten, war dieser eine Mann. Wie er aufstand, an den anderen vorbei marschierte und direkt auf ihn z... Tylers Werwolfsinstinkte packten zu, noch bevor er die Puzzleteile gänzlich zusammensetzen konnte. Spannung schoss in seine Oberschenkel und er machte einen kräftigen Satz zurück. Blind wohin er sprang, konnte er sich auf die Bestie in seiner DNA verlassen. Sie katapultierte ihn zurück in die Halle, wo er Raum und Platz hatte.
“Rampage!“
Tyler bog die Knie leicht durch. Verteilte sein Gewicht standfest auf beide Beine. Hob die Arme vor den Oberkörper. Er nahm eine komplette Verteidigungshaltung ein, bevor sein rationaler Verstand überhaupt mitkam.
“Wie … ist dein Name?“
Ein Knurren hob an, dessen Tiefe den Kristalllüster über seinem Kopf leise klirren ließ. Tyler begriff gar nicht das er selbst diesen warnenden Laut ausstieß.
“Rampage!“
Was zur Hölle war das? Wieso spielte diese Szene immer und immer wieder in seinem Kopf ab? Er verstand sie doch nicht einmal!
“Wie … ist dein Name?“
Die gleiche Stimme. Es war … die gleiche Stimme!

Tylers Herz hämmerte, als würde über ihm der Vollmond aufziehen. Die Schmerzen die sein verletzter Arm kontinuierlich aussandte, drangen gar nicht bis in sein Bewusstsein.
Der Vampir war ihm in die Halle gefolgt. Seine Lippen bewegten sich, doch der Werwolf verstand nichts. Das Blut rauschte viel zu laut in seinen Ohren.
Hinter dem Mann erschienen Personen im Türrahmen. Fremde Gesichter. Blondes Haar. Er erkannte hellblondes Haar! Und noch immer schien der Vampir auf ihn einzureden. Aber was sagte er? War es wichtig? Felsenfest gefangen zwischen wölfischem Kampfinstinkt und dem verzweifelten Versuch das störrische Vieh an die Kette zu legen, fühlte Tyler sich als würde er bersten. Schlimmer als im Moment jeder Verwandlung.
Seine empfindlichen Sinne nahmen Gerüche auf, die ein wahres Feuerwerk der Gefühle in ihm zündeten. Und die ganze Zeit hörte er die Stimme des Vampirs in seinem Kopf, der fragte wie er hieß und gleichzeitig dieses Wort brüllte, das einfach keinen Sinn ergab.
„Rampage …“ Tylers flüstern war ein Knurren. Kaum zu verstehen. Dabei fixierte er das ungleiche Augenpaar. Senkte den Kopf wie das Raubtier das er war. Streckte den Hals ein Stück nach vorn, als würde er Maß für die Distanz zwischen ihnen nehmen.
Wie irrational sein eigenes Verhalten in Anbetracht der Tatsache war, das ihn wirklich niemand ernsthaft bedrohte, nahm der junge Werwolf überhaupt nicht wahr. Er war schlichtweg überfordert. Überfordert mit der Situation, mit seiner eigenen Natur und dem Sturm, der in seinem Herzen tobte. Mit dem Lärm, den nur er hören und der beklemmenden Furcht, die nur er fühlen konnte.

„Rampage“, schnappte er regelrecht. Dieses Mal um einiges deutlicher. „Was bedeutet das?“ Ohne es zu merken gab Tyler seine verteidigende Haltung auf. Wechselte in die Offensive, indem er einen bedrohlichen Schritt auf den Vampir zu machte. Und dann noch einen. „Warum rufst zu das immer und immer wieder?“ Ja, er war sich so unfassbar sicher. Die Stimme und der Schwarzhaarige mit diesen außergewöhnlichen Augen, sie gehörten zusammen.
„Sag es mir“, forderte er rau. „Bist du mein …“ Tyler ließ den Satz in der Luft hängen. Konnte ihn einfach nicht beenden. Zu hart schnürte sich seine Brust zusammen. Er war hierher gekommen um eine Spur zu finden. Keine verdammte Antwort! Er hatte geglaubt noch Zeit zu haben. Spielraum. War nicht darauf gefasst gewesen gegen eine unausweichliche Mauer zu rennen.

[Bild: tyler%20sigi.png]
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RE: After 16 long, long years ... - Tyler Blackwell - 30.12.2022 12:50

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